Tipp's und Informationen

Hier werden wir euch laufend Tipp's und Informationen zu unseren Produkten zur Verfügung stellen.

Tipp's zum Thema "Rubben"

Du willst die perfekte Kruste vom Grill? Dann ist ein Rub genau das Richtige für dein Grillgut. Der Rub zaubert intensive Aromen und karamellisiert dein Grillgut und das in großer Vielfalt: Ob Fleisch, Fisch oder Gemüse – für alles gibt es den passenden Rub. Erfahre hier, wie du richtig rubbst, bei welcher Temperatur du grillst und mit welchen Tipps Du deinen Rub perfektionieren kannst.

Was ist ein Rub?

Ein Rub ist eine trockene Würzmischung. Wie bei allen Würzungen geht es darum, das Grillgut aromatischer zu machen. Die Besonderheit beim Rub ist, dass es als Pulver verwendet wird. Anders als bei Marinaden wird also keine Flüssigkeit mit Öl oder Wasser angesetzt. Zudem erfordert die Verwendung eine spezielle, aber einfache Technik – das Rubben.

Wie funktioniert Rubben?

Rubben bedeutet nichts anderes als einreiben (aus dem englischen: to rub).

Genau das machst du mit deinem Grillgut: Der Rub wird von allen Seiten gründlich und sanft einmassiert. Im Anschluss bekommen die Gewürze Zeit, sich zu verteilen. Etwa 12 Stunden sind ein guter Richtwert für große Fleischstücke wie eine Schweineschulter oder -hals. Dazu gibst du das Fleisch in den Kühlschrank, am besten in einer Box mit Deckel. Kleine Stücke wie Fisch, Hähnchenbrust oder Gemüse brauchen nicht so lange. Sie können schon nach 30 bis 60 Minuten auf den Grill.

Wenn die Gewürze gut durchgezogen sind, kann der Rub seine ganze Magie auf dem Grill entfalten. Hier lautet die Devise auf jeden Fall: low and slow. Also nimm Dir die Zeit und so entsteht bei schonender Temperatur eine unvergleichlich aromatische Kruste, während das Fleisch zart und saftig wird.

Wofür eignet sich Rubben?

Pulled Pork oder Jerk Chicken sind Klassiker der amerikanischen BBQ-Küche, bei denen ein Rub verwendet wird. Wenn große Fleischstücke langsam gegrillt werden, liegst du mit einem Rub nie verkehrt. Aber auch zu Fisch, Tofu und Gemüse passt die Trockenwürzung.

Die Vorteile vom Rubben:

Intensive Würzung: Das feine Würzpulver zieht gut in die Oberfläche des Grillguts ein. So entstehen kräftig gewürzte Krusten. Zudem verteilen sich die Aromen beim Durchziehen tief im Grillgut.

Einfache Anwendung: Rubben ist nicht kompliziert. Wenn das Fleisch rundum gewürzt ist, hast du den wesentlichen Teil der Arbeit getan. Jetzt ist es nur wichtig, geduldig zu sein, damit sich die Aromen verteilen können.

Gewürze nach Wunsch: Scharf, süß, fruchtig oder mediterran, die Wahl liegt bei dir. Du kannst deinen Rub ganz nach deinem Geschmack zusammenstellen. Wie du einen eigenen Rub kreieren kannst, liest Du im nächsten Abschnitt. Welchen Rub du zu welchem Stück Fleisch nimmst, liegt ganz an deinem Geschmack.

Was gehört in einen Rub?

Ein Rub besteht fast immer aus drei Grundzutaten. Das sind Salz, Zucker und Gewürze.

Salz ist der bekannteste Geschmacksverstärker der Welt und sorgt dafür, dass dein Grillgut vollmundig schmeckt.

Zucker ist ein unverzichtbarer Bestandteil in den meisten Rubs. Süße sorgt in Kombination mit Rauch für das unverkennbare BBQ-Aroma. Die meisten Rezepte verwenden braunen Zucker, weil er von sich aus etwas malziger schmeckt. Weißer Zucker eignet sich aber ebenfalls, da er auf der Kruste karamellisiert. Flüssige Süßungsmittel wie z.B. Honig eignen sich nicht zum Rubben, da sie nicht trocken sind. Willst du einen zuckerfreien Rub, dann kannst du Alternativen wie z.B. Xylit verwenden.

Das Verhältnis von Zucker und Salz variiert je nach BBQ-Stil oder deinem persönlichen Geschmack. Im legendären Magic Dust sind Zucker und Salz zu gleichen Teilen vertreten. Das ist eine gute Grundlage. Je nachdem, ob du es gerne salziger oder süßer magst, kannst du den entsprechenden Anteil erhöhen.

Und dann fehlen noch die Gewürze. Als Grundregel gilt: Sie sollten trocken und möglichst pulvrig sein. Eine der beliebtesten Grundzutat ist das Paprikapulver. Es eignen sich auch Chili, Oregano, Kreuzkümmel, Rosmarinpulver, Knoblauchgranulat, Zwiebelpulver, Selleriepulver … und noch viele weitere. Beim Selleriepulver einfach Vorsicht, da es ein Allergen ist. Als Alternative eignet sich auch hervorragen getrockneter Liebstöckel. Zum Anfang empfiehlt es sich, mit Standard-Mischungen zu experimentieren (siehe auch in unserem Shop). Später kannst du deinen persönlichen Geheim-Rub entwickeln.

Welche Rubs gibt es?

Der wahrscheinlich bekannteste Rub der Welt ist Magic Dust. Er zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus und passt zu fast allem z.B. Schweinebauch, Rinderbrust, Hähnchenbrust und Pulled Pork. Geschmacklich wird er von Paprika, Kreuzkümmel und einem Mix aus Süße und Schärfe geprägt. Ähnlich ist der Memphis Dust Rub. Im Vergleich zum Magic Dust ist er noch süßer.

Möchtest du gerne immer etwas Neues ausprobieren, dann schaue immer wieder einmal in unserem Shop nach. Neben unserem Grundsortiment werden wir auch immer wieder limitierte Versionen oder neue Kreationen anbieten. Lass dich davon inspirieren und mach dein nächstes BBQ zur Aromenexplosion.

6 Tipps zum Rubben

1. Die richtige Temperatur
Höchstens 160 °C, das ist das Maximum für „gerubbtes“ Grillgut. In der Regel wird low and slow ab 90 °C indirekt gegrillt. Zu hohe Temperaturen lassen Gewürze und Zucker verbrennen.

2. Fleisch vakuumieren
Hast du es eilig oder möchtest du, dass die Gewürze bis in jede Pore einzieht? Dann vakuumiere das Grillgut nach dem Rubben.

3. Der richtige Mix macht es aus
Nicht sparen und nicht übertreiben. Wenn du ein großes Stück Fleisch rubben möchtest, dann sollte es rundum mit Würzmischung versehen sein. Massiere so lange, bis die Oberfläche keinen Rub mehr annimmt. Bei kleineren Stücken wie Hähnchenbrust gilt: nicht zu viel Rub verwenden.

4. Öl, Ketchup oder auch Senf als Grundlage
Haftet der Rub nicht an deinem Grillgut? Dann kannst du es vorher dünn mit Öl, Ketchup oder Senf bestreichen. In der Regel sollte die Mischung aber von selbst haften, da das enthaltene Salz dem Fleisch etwas Flüssigkeit entzieht.

5. Lagerung vom Rub (trocken und kühl)
Es empfiehlt sich, größere Mengen Rub zuzubereiten. So ist es easy, die Verhältnisse abzustimmen und wenn etwas übrig bleibt, dann hast du für das nächste BBQ gleich deine Würzmischung bereit. Ein Rub hält sich gut verschlossen, lichtgeschützt, trocken und kühl gelagert über Wochen frisch.

6. Sanft einmassieren
Behandele dein Grillgut nicht zu grob. Der Rub wird sanft einmassiert, nicht gepresst.


Variante Marinade (Wet Rub)

Einfach, schnell und unkompliziert: Die Würzmischung (Rub) mit etwas Flüssigkeit, z.B. Öl, Wasser, Limettensaft oder Worcestersauße vermischen und fertig. Die würzige Paste haftet sehr gut an Fleisch und Co.

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